Seit einiger Zeit setze ich Google Analytics zum Analysieren der Zugriffe auf meinem Blog ein. Sicher kann man einwenden, so ein winziger Nischenblog braucht das doch nicht, aber ich bekomme somit z.B. sehr gut heraus wann die Nutzer meines Blogs lesen und vor allem auch was sie lesen wollen.
Blogstatistik für mich scheinbar kostenlos.
Sicher gibt es Alternativen, aber die sind mit Arbeit verbunden. GA funktionierte vom ersten Tag.
Zum Einbinden von Google Analytics verwendete ich das Plug-In Google Analytics for WordPress 4.0.4 von Joost de Valk. Das erfüllte seinen Zweck auch perfekt und ich überwachte damit den Verkehr auf dem Blog.
Sicher hatte ich immer irgendwie ein mulmiges Gefühl, da Google die Daten in Amerika speicherte und im Ernstfall der dortige Heimatschutz problemlosen Zugriff auf diese Daten habe würde. Hin und wieder hörte man auch in den Medien, dass man sich da ggf. datenschutzrechtlich strafbar machen könnte, auch wenn mir bisher kein derartiger Fall bekannt ist.
In seinem Post “Google Analytics: IP-Übertragung anonymisieren” zeigt Perun wie man durch Einfügen einer winzigen Zeile Code die Übertragung der IP-Adressen der Besucher in verkürzter Form, also “anonymisiert” durchführen lassen kann.
Aus einem anderen Artikel auf wprecipes.com “Insert Google Analytics without editing your theme” kannte ich eine Lösung um Google Analytics ohne Plug-In in den Blog einzufügen.
Da ich momentan auf dem “Plug-In einsparen Trip” bin, habe ich ganz einfach aus beiden eine Lösung für mich erstellt, die funktioniert und datenschutztechnisch die zentrale Forderung der deutschen Datenschutz-Aufsichtsbehörden erfüllt.
Sebastian Kraska schrieb in “Google und Datenschutz: Google Analytics erfüllt zentrale Forderung der Datenschutz-Aufsichtsbehörden”, dass Sie datenschutzrechtlich auf der sicheren Seite ist, wenn Sie die folgenden 3 Regeln einhalten:
- den Code zum Einfügen von Google Analytics um den Codeschnipsel „_anonymizeIp()“ erweitern (wie in Zeile 06),
- die Datenschutzerklärung anpassen und
- Diskussion der Aufsichtsbehörden zur Umsetzung der Widerspruchsmöglichkeit verfolgen.
Einen entsprechenden Text zum Anpassen der Datenschutzerklärung stellt er im o.g. Artikel zur Verfügung.
Zum Aktiveren von Google Analytics in Ihrem WordPress Blog müssen Sie den folgenden Code in die functions.php, sie befindet sich im Theme-Verzeichnis des von Ihnen verwendeten Designs, einfügen. Noch die Blogkennung ändern und das ggf. bisher verwendete Plug-In deaktivieren.
Laut Google muss der Code im Head Bereich eingefügt werden. Wer ihn aus Performance-Gründen im Footer-Bereich einfügen möchte, verwendet anstelle “wp_head” in Zeile 00 einfach “wp_footer”.
add_action('wp_head', 'ga'); function ga() { ?> <script type="text/javascript"> var _gaq = _gaq || []; _gaq.push(['_setAccount', 'IhreKennung']); _gaq.push(['_gat._anonymizeIp']); _gaq.push(['_trackPageview']); (function() { var ga = document.createElement('script'); ga.type = 'text/javascript'; ga.async = true; ga.src = ('https:' == document.location.protocol ? 'https://ssl' : 'http://www') + '.google-analytics.com/ga.js'; var s = document.getElementsByTagName('script')[0]; s.parentNode.insertBefore(ga, s); })(); </script> <?php }
Viel Erfolgt beim Umsetzen des Datenschutzes.